Jobs, Leben und Wohnen in Wien

In Wien wird nicht nur Walzer getanzt: Wien ist eine Drehscheibe Europas und ein wichtiges Zentrum für den CEE-Raum. Es gibt Jobs in nahezu allen Bereichen und die Lebensqualität ist hoch.

Von Emily Walton

Wer von Wien spricht, denkt schnell an Schnitzel, Opernball und den Wiener Stephansdom. Vielleicht kommen einem auch die imposanten Gebäude in den Sinn: Das Schloss Schönbrunn, die Hofburg oder auch der Stephansdom. Nicht selten hört man, Wien erinnere an ein großes Freilichtmuseum. Wien ist eine Destination, deren Besuch sich lohnt.

Stellenmarkt in Wien

Ein Grund, weshalb der Tourismus ein dominanter Wirtschaftssektor ist. Laufend entstehen hier neue Projekte: Demnächst soll etwa das Motel One Bahnhof City Wien West eröffnet werden. Bis 2013 soll es 4000 neue Hotelzimmer in Wien geben – und dementsprechend viele neue Jobs im Hotel- und Gastronomiegewerbe.

Wiens Wirtschaftsmotor brummt – aber nicht nur wegen des Tourismus. Österreichische Unternehmen wie OMV, Erste Bank und Raiffeisen International haben hier ihre Firmensitze. Auch ausländische Firmen finden Gefallen an der Stadt an der Donau. Seit 2004 haben sich rund 650 ausländische Firmen in Wien angesiedelt. Allein im Vorjahr, 2010, waren es 113 internationale Unternehmen. 5400 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen. Wien ist attraktiv. Das zeigt auch eine europäische Standort-Studie der Bank Austria, die Wien im Spitzenfeld platzierte.

Wien ist Drehscheibe

Was Wien so interessant macht? Wien liegt im Herzen Europas. Maximal drei Flugstunden ist Wien von jeder anderen europäischen Hauptstadt entfernt. Zudem gilt Wien als Tor zu Osteuropa. 200 namhafte Unternehmen haben ihre Osteuropa-Zentralen in Wien, darunter Beiersdorf, Henkel oder Motorola. Die wichtige Rolle Wiens im CEE-Raum wird durch den Flughafen Wien verstärkt. 42 Destinationen in Osteuropa werden mit über 550 Flügen pro Woche angeflogen. (Insgesamt arbeiten auf dem Wiener Flughafen-Gelände rund 19.000 Mitarbeiter.)

Neben der geografischen Lage punktet Wien auch mit moderner Infrastruktur. Die U-Bahn, die in den vergangenen Jahren bis an den Stadtrand ausgebaut wurde, soll bis 2013 weiter entwickelt werden. Das bringt mitunter neue Jobs. Die Wiener Linien beschäftigen derzeit fast 8000 Mitarbeiter.

Mode- und Kongressstadt Wien

Wer ein paar Tage in Wien verbracht hat, wird sich schnell in den traditionellen Cafés oder auf den lebensfrohen, bunten Märkten wohl fühlen. Bei einem Bummel durch die Einkaufsmeilen ist nicht zu übersehen, dass Wien sich zur Modemetropole entwickelt hat: Im September eröffnet auf der Kärntnerstraße ein Peek & Cloppenburg Flagship-Store. (Rund 400 neue Stellen sollen geschaffen werden.) Auch die Herrenbekleidungsmarke Don Gil und Unterwäsche-Label Triumph haben bereits ihre Flagship-Stores im ersten Bezirk. Auf der nahegelegenen Mariahilfer Straße eröffnete unlängst Schuhhersteller Geox seinen Flagship-Laden. Der Einzelhandel in Wien blüht.

Das Flair in Wien ist ein ganz besonderes – geprägt vom Wiener Schmäh. Der Charme der Stadt bewirkt, dass auch Kongressveranstalter die Stadt für sich entdecken. Rund 600 internationale Kongresse finden pro Jahr in Wien Stadt.

Hohe Lebensqualität

Das Leben in Wien ist ein gutes. Nicht umsonst führte die österreichische Hauptstadt die Mercer-Studie 2010 an, die die Lebensqualität in internationalen Städten untersuchte. Naturfreunde finden Entspannung beim Spaziergang auf der Donauinsel, im Lainzer Tiergarten oder auf dem Wilhelminenberg. Kulturhungrige genießen ein breites Angebot – vom Musical im Theater an der Wien bis zum klassischen Ballett in der Staatsoper. Ebenso vielfältig ist das Angebot an Museen und Galerien.

Noch ist das Wohnen in Wien leistbar, im internationalen Vergleich sogar unterbewertet. Der Großteil der verfügbaren Wohnungen sind Mietwohnungen, viele davon in klassischen Altbauten. Diese Wohnungen haben hohe Räume und Fenster sowie charaktervolle Flügeltüren, die ein ganz besonderes Lebensgefühl vermitteln. Wer in Wien ein passendes Objekt will, sollte früh mit der Suche anfangen: Gerade die beliebten Bezirke, sogenannte „Grätzel“, sind stark umworben. Im Moment im Trend: Rund um den Karmelitermarkt (2. Bezirk), Naschmarktnähe (6. Bezirk) und Spittelberg (7. Bezirk). Kaufkräftige Klientel zieht es in den ersten Bezirk. Dort kann man von einer Dachterrasse auf den Stephansdom, das Rathaus oder die Hofburg blicken.